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Die Geschichte der Leichlinger Feuerwehr

die ersten hundert Jahre die neue Zeit, ab 1983 das neue Jahrtausend

- die neue Zeit, ab 1983:

 

Bei der Jahresdienstversammlung im März 1983 beförderte Stadtbrandmeister Herbert Wieden Bernd Weißhaupt, 27, zum Hauptbrandmeister und ernannte ihn gleichzeitig zum Zugführer des Löschzuges I, damit Nachfolger von Oberbrandmeister Werner Heinrichs.

Foto: RP Hofmann 

 

Im Juni 1983 feierte der Löschzug IV, Witzhelden, sein 75jähriges Bestehen. Programm war u. a. Kranzniederlegung, Großer Zapfenstreich auf dem Schulhof der Schule Flammerscheid, Fahrzeugschau, Festumzug, Feuerwehrball, Schulräumung und Bergischer Heimatabend. Auch einen neuen Mannschaftstransportwagen konnten sie übernehmen.

Foto: RP Seibel

 

August 1983, altes Gerätehaus des Löschzuges I am Hammer. Bald wird in das neue Feuerwehrhaus am Wallgraben umgezogen.

Foto: Borowski

 

..... September 1983, Holzerhof brannte fast ab - drei Pferde und zwei Katzen gerettet  .....

Foto: RP Seibel

 

Im Jahre 1983 führte die Stadt Leichlingen die lautlose Alarmierung ein: die Kameraden des Löschzuges I wurden mit Funkmeldeempfängern, auch Piepser genannt, ausgestattet. 

 

..... Oktober 1983, Brand in einem Geschäftshaus in Witzhelden - vier Menschen von Nachbarn gerettet .....

 

Der 26. November 1983 wird in die 101jährige Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Leichlingen eingehen. Die Einweihung der neuen Feuerwache verbunden mit dem Dienstjubiläum von Stadtbrandmeister Herbert Wieden wurde zur Feier des Jahres für die Teilnehmer. Über 500 Ehrengäste hatten sich am Feuerwehrhaus Am Wallgraben eingefunden. Vertreter aller umliegenden Feuerwehren waren gekommen, um den Stadtbrandmeister sowie seinen Kameraden zu gratulieren. So sah man u. a. den Ehren-Vizepräsidenten des DFV, Herrn Willi Rittinghaus, den Leiter der Berufsfeuerwehr Leverkusen, Herrn Horst Zaubitzer, Philipp Blank, "Vormann" der Freiwilligen Feuerwehr in Opladen, Kreisbrandmeister Clemens Broich sowie Abordnungen der Feuerwehren aus Wuppertal-Hahnerberg, Bergisch-Gladbach, Burscheid, Solingen, der Berufsfeuerwehr Bayer AG sowie von Betriebsfeuerwehren. Bürgermeister Karl Reul beglückwünschte in seiner Ansprache "seine" Feuerwehrleute zu diesem modernen Zweckbau. Mit den Glückwünschen des Innenministers und des Kölner Regierungspräsidenten überreichte Stadtdirektor Hans-Georg Kinzel Herbert Wieden das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber. Seine Kameraden aus Witzhelden schenkten ihm einen fahrbereiten Oldtimer, ein Gogomobil umgerüstet zum "Kommandowagen".

   

   

Lob und Anerkennung zollten nicht nur der Bürgermeister, sondern auch Stadtdirektor Hans-Georg Kinzel. Dieser erklärte, dass dieser Tag der festliche Rahmen und der Schlusspunkt des Umzuges des Löschzuges I sei. Zum Abschluss des Festabends wurden alle Gäste vom Stadtbrandmeister Herbert Wieden zur Schlacht am kalten Buffet eingeladen.

 

..... Januar 1984, zwei Menschen gerettet bei Wohnungsbrand in der Neujahrsnacht, Gaststätte Haus Meffert .....

Foto: RP Hofmann

 

..... März 1984, Waldbrand, neun Wehrleute vom Feuer eingeschlossen, Haus Vorst .....

Foto: RP

 

Vom 29. Mai bis 26. Oktober 1984 wurde die Drehleiter bei der Firma Metz in Kaarst generalüberholt. Nach einer Dienstzeit von 12 Jahren war diese Maßnahme dringend erforderlich. Der komplette Aufbau der DL wurde abgehoben, das Heck wurde komplett erneuert, der Aufbau neu beplankt, das Vierkantrohr des Aufbaugerippes teilweise erneuert und an Stelle der durchgerosteten Drehtüren wurden Aluminium-Lamellen-Verschlusstüren eingebaut. Außerdem wurde der Leiterpark komplett demontiert, gesandstrahlt und neu lackiert, sowie die Elektroanlage umgebaut. Zum guten Schluss wurde die Drehleiter dann noch komplett in Tagesleuchtfarbe lackiert, sodass man nach Abschluss der gesamten Reparatur sagen kann, dass wir wieder eine fast neue Drehleiter haben.

 

Anfang Juni 1984 feierte der Löschzug II sein 75jähriges Bestehen. Traditionsgemäß begann die Feier mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal. Abschluss des ersten Feiertages war ein Tanzabend im Festzelt. Am nächsten Tag ging es mit vollem Programm weiter: Frühschoppen, einer Darbietung der Leichlinger Turnriege und einer Schauübung. Abends gab es einen bunten Abend mit Verlosung. Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich der "Bergische Heimatabend" am Montag. Zunächst die Verabschiedung des Zugführers Oberbrandmeister Kurt Bertrams in den wohlverdienten Ruhestand. Danach führte der bergische Entertainer Kurt Lauterbach durch ein buntes Programm.

 

..... Juli 1984, 5 Mill. Mark Schaden, Großbrand Metallwerk Frese, Moltkestraße .....

 

Fotos: RP Matzerath

 

Am 1. April 1985 konnte man in der Tageszeitung folgende Überschrift lesen: "Feuerlöschboot wird auf der Wupper stationiert" 

Die ganze Geschichte gibt es hier!

 

..... Januar 1986, Millionenschaden bei Großfeuer im Walzwerk Siemag Rosenkaimer, Hochstraße .....

Foto: Lokalpresse

 

..... August 1986, Großbrand Scheune des Hülserhofes abgebrannt .....

 

..... Oktober 1986, Frau ertrank in Porsche, Wersbach-Teich .....

 

Feuerwehrpartnerschaft  zwischen Funchal/Madeira und Leichlingen:

Im November 1984 bekam Ehrenbrandmeister der Feuerwehr Leichlingen Dieter Clarius von der deutschen Honorarkonsulin auf Madeira, Elisabeth Gesche, die Bitte mit auf den Weg, einen freundschaflichen Kontakt zwischen der in Funchal beheimateten Feuerwehr Bombeiros Voluntarios Madeirenses (BVM) und deutschen Feuerwehren zu finden. Dieter Clarius, damals Redakteur und Journalist in Leverkusen, hatte gute Kontakte zur Leichlinger Feuerwehr. Er sprach mit Stadtbrandmeister Herbert Wieden. Der griff das Angebot auf. Wieden flog zur Insel. 

Dort kam es am 2. April 1986 zu einer denkwürdigen Zusammenkunft in der alten Feuerwache (inzwischen abgerissen) am heutigen Platz der Autonomie in der Nähe des alten E-Werkes.

Dort trafen sich BVM-Kommandant Vaz Camacho, Leichlingens Feuerwehrchef Herbert Wieden, BVM-Präsident Vigilio Pereira, Honorarkonsulin Elisabeth Gesche sowie Dieter Clarius und seine inzwischen verstorben Frau Gerda. Sehr schnell fand man einen Draht zueinander und es kam, was quasi zwangsläufig kommen musste: man beriet über eine zukünftige Partnerschaft zwischen den beiden Feuerwehren in Leichlingen und in Funchal.

Seit dem 24. November 1986 gibt es nun offiziell diese Partnerschaft. Stadtbrandmeister Herbert Wieden hat die Urkunde an diesem Tag unterzeichnet, als die Bombeiros in Funchal ihr sechzigjähriges Bestehen feierten. Vorausgegangen waren im Sommer intensive Sondierungsgespräche zwischen Herbert Wieden, der deutschen Konsulin Elisabeth Gesche, dem Präsidenten der BVM, Prof. Virgilio Pereira und dem Kommandanten der BVM, Vaz Camacho. Schnell wurden Gemeinsamkeiten entdeckt, die den Wunsch beider Seiten nach Partnerschaft reifen ließen. Elisabeth Gesche lobte die Initiative besonders. Sie sieht durch die Geste des Leichlinger Wehrleiters das Ansehen der Bundesrepublik Deutschland in Portugal gefördert. 

    

Die inseleigenen Tageszeitungen, der dortige Rundfunk sowie der Fernsehsender RTM (Radio Televisao Madeira) berichteten ausführlich über Herbert Wiedens Aktivitäten und Verdienste anlässlich der Feiern zum 60jährigen Jubiläum der BVM. 

 

..... Januar 1987, gewaltige Schlammmassen am Bechlenberg. Großeinsatz der Feuerwehr .....

    

 

..... Februar 1987, Bus prallte auf Lastzug, eine Tote, neun Verletzte Fahrgäste, am Wallgraben .....

 

Im März 1987 wurde Hauptbrandmeister Bernd Weißhaupt nach dem Vorschlag des Kreisbrandmeisters, einer Wehranhörung und dem Ratsbeschluss zum stellvertretenden Wehrführer und somit zum Ehrenbeamten der Stadt Leichlingen ernannt. Auf der Jahreshauptversammlung überreichte Bürgermeister Karl Reul die entsprechende Urkunde.

Am 10. Juni 1987 um 14:00 Uhr war es soweit: der Notruf 112, bislang in Leichlingen selbst verwaltet, wurde zur Kreisleitstelle nach Bergisch-Gladbach aufgeschaltet. 

 

..... Februar 1988, Frau fuhr mit Pkw unter Lkw, sie verstarb noch an der Unfallstelle, Wilhelmstal .....

 

..... Mai 1988, Großfeuer im Haus Vorster Wald, 15 Stunden Dauereinsatz .....

 

..... November 1988, Feuer in der Aula, Karnevalsveranstaltung musste unterbrochen werden, am Hammer .....

    

Fotos: RP

 

..... Dezember 1988, Großbrand im Groka Kaufhaus, vier Millionen Mark Schaden, Neukirchener Straße .....

Foto: RP

 

Auf der Jahreshauptversammlung im März 1989 wurde dem Löschzug Witzhelden ein neuer MTW übergeben. Die 39 000,-- Mark für diesen VW-Bus mussten gänzlich aus der Stadtkasse finanziert werden. 

Fotos: RP

 

1. März 1989, Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus in Witzhelden. Stadtbrandmeister Herbert Wieden bezeichnete es als eine bedeutsame Stunde in der Geschichte der Feuerwehr Leichlingen. Mit rund 2,06 Millionen Mark wird das Projekt einschließlich Grundstücke und Außenanlage veranschlagt.

Am 29. April 1989 feierte der Löschzug II, Oberschmitte sein 80jähriges Bestehen.

 

..... Sommer 1989, Bahndammbrand durch blockierte D-Zug Bremse, Opladen-Leichlingen-Solingen .....

Foto: RP Seibel

 

..... Oktober 1989, Tankwagen verunglückt, 4000 Liter Öl ausgelaufen, Kradenpuhl .....

 

..... März 1990, tragischer Verkehrsunfall, zwei Tote, drei Verletzte, Germaniabad .....

 

Mai 1990, drei Tage wurde gefeiert: dritter Löschzug Metzholz feierte 65jähriges Jubiläum. Um dies gebührend zu begehen, wurde ein Festzelt am Gerätehaus in Friedrichshöhe aufgebaut und natürlich ein reichhaltiges Programm für die Festtage zusammengestellt. Angefangen bei der Kranzniederlegung zu Ehren der Toten und Gefallenen beider Weltkriege, bis hin zu einer breiten Unterhaltungspalette für Jung und Alt hat der Löschzug Metzholz wohl alles aufgeboten was zu einer solchen Feierlichkeit dazu gehört.

Juli 1990, Umzug des Löschzuges IV in das neue Feuerwehrgerätehaus an der Burscheider Straße. Stadtbrandmeister Herbert Wieden wies seine Kameraden in die Funktion des neuen Gerätehauses ein. Angefangen beim Parken der privaten Pkw über den korrekten Weg in den Mannschaftsraum, bis zum Besetzen der Fahrzeuge, damit bei zukünftigen Einsätzen jeder seinen Weg kennt und es nicht zu einem heillosen Durcheinander kommt. Anschließend wurde in gemütlicher Runde und bei schönem Wetter gegrillt. 

 

Am Freitag, den 3. August 1990 begannen dann die festlichen Tage mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal. Trotz brütender Hitze marschierten zahlreiche Kameraden benachbarter Löschzüge und umliegender Feuerwehren mit. Anschließend war in der festlich geschmückten Fahrzeughalle der Festkommerz mit vielen Gästen, u. a. Kreisbrandmeister Broich, der Leiter der Feuerwehr Bergisch Gladbach, Oberbrandrat Zimmermann, der Leiter der Feuerwehr Wermelskirchen, Stadtbrandmeister Biesenbach, Hauptbrandmeister Hoppe von der Feuerwehr Solingen, von der Werkfeuerwehr Bayer Wuppertal Brandinspektor Teichelkamp sowie viele Kameraden der umliegenden Feuerwehren. Von der Stadt Leichlingen Bürgermeister Karl Reul, Stadtdirektor Hans-Georg Kinzel. Besonders sei hier erwähnt, dass Kameraden eigens aus Madeira angereist waren. Das Wochenende brachte dann noch eine ganze Menge Mehr: historische Ausstellung, Festumzug, Jugendfeuerwehrzeltlager, und für das leibliche Wohl war ebenso gesorgt.

 

..... März 1991, herrenloser Lkw raste in Fachwerkhaus, ein Verletzter, Förstchen ..... 

 

Im Oktober 1991 gab es für die Führungskräfte der Wehr, insbesondere für Herbert Wieden einen überzeugenden Vertrauensbeweis. Die Mitglieder der Wehr hatten zu entscheiden ob Wieden für die nächsten sechs Jahre (Änderung im FSHG) Stadtbrandmeister bleibt. Als Wieden vorgeschlagen wurde, zollten sie ihm stehenden Applaus. Auch Bernd Weißhaupt als Erster und Albert Brodowski als Zweiter Stellvertreter Wiedens wurden mit großem Beifall wieder gewählt.

Dezember 1991 - Stadtbrandmeister Herbert Wieden der bereits seit 23 Jahren unsere Wehr führt, wurde für weitere sechs Jahre zum Leiter der Feuerwehr ernannt. Sein Stellvertreter ist Hauptbrandmeister Bernd Weißhaupt. Beide mussten vom Haupt- und Finanzausschuss gewählt werden, weil ihre Amtszeit nach einer Änderung der Gesetzeslage nun nicht mehr lebenslang währt, sondern auf sechs Jahre begrenzt ist. Gleichzeitig traten die beiden Wehrleiter in den Ehrenbeamtenstatus der Stadt Leichlingen.

 

..... Dezember 1991, Mutter und Sohn vor den Flammen gerettet, Mittelstraße ..... 

Foto: Feuerwehr

 

Der Löschzug III konnte am 11. September 1993 ein neues Feuerwehrfahrzeug beim Hersteller abholen. Es handelt sich hierbei um einen Gerätewagen Gefahrgut. Das Fahrgestell stammt von Mercedes-Benz auf Basis eines Transporters mit einem 70kW Dieselmotor. Für den Löschzug III ist dies jetzt das dritte Fahrzeug, dass in der Wache in Friedrichshöhe untergebracht ist. Der GW-G entspricht einem Fahrzeugkonzept des Landes NRW, dass einen flächendeckenden Bestand mit diesen Fahrzeugen vorsieht.

 

Am 02. Oktober 1993 wurde das alte TLF 16/24 ausgemustert und gegen ein neues TLF 16/25 ersetzt.

                 

 

1994  -  Seit nunmehr 85 Jahren gehört der Löschzug II in Oberschmitte zum Stadtbild der Blütenstadt Leichlingen. Dieses Jubiläum feierten die Wehrmänner gemeinsam mit Nachbarn und Freunden auf dem traditionellen Frühlingsfest an der Feuerwache.

 

..... Juli 1994, Großbrand, Gaststätte OLD JOE, Witzhelden .....

     

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September 1994 - Herbert Wieden feiert Doppeljubiläum. Seit 25 Jahren ist er Leiter der Feuerwehr, der er seit 35 Jahren angehört, 25 Jahre sitzt er für die Christlich-Demokratische Union im Stadtrat. Der 58jährige ist Nordrhein-Westfahlens dienstältester Feuerwehrchef.

11. Mai 1995 - einen privaten Besuch stattete unser Bundeskanzler der Blütenstadt Leichlingen während einer Wahlkampfreise ab. Dr. Helmut Kohl befragte Stbm Herbert Wieden nach der organisation der Freiwilligen Feuerwehr in Leichlingen und lobte dabei das freiwillige Engagement. 

Juli 1995  -  Gründung des Stadtfeuerwehrverbandes. Stadtbrandmeister Herbert Wieden erklärte das Ziel der neuen Organisation: bisher städtische Aufgaben übernehmen, und so größere Unabhängigkeit gewinnen. 

Anlässlich des 25jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr wurde am 8. Juli 1995 dem Löschzug I, offiziell eine neue Drehleiter DLK 23/12 übergeben.

Das neue Fahrzeug, dass 795 000 Mark gekostet hat, ersetzt die nunmehr 23 Jahre alte Drehleiter, die in den letzten Monaten wiederholt ausgefallen war.

 

Aus der Feuerwehrkameradschaft zwischen den Kameraden von Funchal/Madeira und Leichlingen erwuchs eine Städtepartnerschaft. Am 18. Oktober 1995 beschloss der Rat der Blütenstadt an der Wupper die Städtepartnerschaft einzugehen. 

 

..... November 1995, Großbrand, Müllerhof, Ziegwebersberg .....

 

Am 28. Februar 1996 wurde der Vertrag zur Städtepartnerschaft zwischen Funchal/Madeira und Leichlingen durch den Bürgermeister von Funchal, Dr. Miguel Albuquerque im Leichlinger Rathaus unterzeichnet. Am 26. März 1996 wurde bei einem Gegenbesuch in Funchal die Partnerschaftsurkunde durch Bürgermeister Ernst Müller gegengezeichnet. 

Bürgermeister Ernst Müller und der Bürgermeister von Funchal Dr. Miguel Albuquerque

 

..... 30. April/1. Mai 1996, die Brandnacht von Leichlingen, neunzehn Brandeinsätze .....

 

Mai, 1996 - Die Leichlinger Feuerwehr wird auch in den nächsten sechs Jahren auf hauptamtliche Einsatzkräfte verzichten und damit der Stadt Kosten in Millionenhöhe ersparen. Denn Regierungspräsident Franz Josef Antwerpes hat die Ausnahmegenehmigung verlängert. Normalerweise müsste eine Kommune von der Größe Leichlingens hauptberufliche Wehrmänner beschäftigen. Mit ausschlaggebend für die Entscheidung war wohl auch das gute Abschneiden bei einem von Antwerpes angeordneten Alarmtest zur Überprüfung der Einsatzfähigkeit. Von insgesamt sechs überprüften Gemeinden des Kölner Regierungsbezirkes hatte dabei nur Leichlingen mit "gut" abgeschnitten. Bei einem simulierten Fabrikbrand in Oberbüscherhof waren selbst vormittags vier Löschzüge mit 42 freiwilligen Einsatzkräften zur Stelle. Die Ersten bereits nach fünf Minuten.

 

..... September 1996, Großbrand, Sportpark TOSCANA, Opladener Straße .....

 

Am Samstag, den 7. Dezember 1996 wurde ein neues TLF 16/25 feierlich eingeweiht: nachdem der Löschzug III ein halbes Jahr lang ohne Tanklöschfahrzeug auskommen musste, weil der alte Wagen aufgrund erheblicher Mängel abgestoßen wurde, ist die Mannschaft nun wieder voll ausgerüstet. 

 

Im Januar 1997 wurde Stadtbrandmeister Herbert Wieden das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland am Bande verliehen. Die ihm zuteil gewordene Ehre ist ein Beweis für seine unermüdliche Arbeit zum Wohle der Stadt Leichlingen. Geehrt wurde hiermit sowohl seine 25jährige politische Karriere als Ratsherr der Stadt Leichlingen, als auch seine großartigen Erfolge als Leiter der Freiwilligen Feuerwehr.

 

In einer feierlichen Sonder-Ratsitzung am 5. Mai 1997 wurde Herbert Wieden als Leiter der Feuerwehr verabschiedet. Sein Sohn Edgar übernimmt die Leitung. 29 Jahre war Herbert Wieden Wehrführer. 

Der Abschied in die Ehren- und Altersabteilung, im Kreise der Feuerwehr, fand dann am 24. Mai 1997 statt: die Mitglieder der Feuerwehr und zahlreiche Gäste (darunter auch aus Madeira) versammelten sich zum feierlichen Wachwechsel in der Toscana-Festhalle an der Opladener Straße. 

Viel Lob spendete Bürgermeister Ernst Müller: "Wir haben hier eine große und vorbildliche Einheit. Leichlingen kann stolz auf die Feuerwehr sein", sagte er in seiner Ansprache. Dies habe die Stadt Herbert Wieden zu verdanken. Er habe Wissen, Ausbildungsbereitschaft und Gerätebestand erheblich verbessert. "Das ist das Lebenswerk von Herbert Wieden", meinte Bürgermeister Ernst Müller. Viel Glück wünschte er dem Nachfolger Edgar Wieden.

Von einer "sagenhaften Karriere" sprach Waldemar Steuer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, in seiner Rede. Herbert Wieden habe in Leichlingen viel bewegt und sei in der Region bekannt, sagte der Leiter der Leverkusener Bayer-Feuerwehr weiter. 

Sein Sohn Edgar überreichte seinem Vater zum Abschluss seiner Rede eine Urkunde mit gleichzeitiger Ernennung zum Ehren - Stadtbrandmeister.

Sehr persönlich hatte Herbert Wieden schon an der Feuerwache Abschied genommen. Vor dem Festumzug zur Festhalle hatte er sich bei jedem der 160 aktiven Feuerwehrleuten per Handschlag verabschiedet.

 

Zur Begrüßung des neuen Wehrführers, Edgar Wieden, schenkten ihm die Kameraden aus Madeira einen goldenen Helm.

          Anlässlich dieser Feierlichkeiten wurden diverse Fotos der Löschzüge gemacht:

Löschzug I  Führung des Löschzuges I

Löschzug 2

Löschzug 3

Löschzug 4

 

..... November 1997, Flammen im Keller, Geschäftshaus evakuiert im Brückerfeld .....

 

Am 26. Januar 1998 hat Hauptbrandmeister Bernd Weißhaupt erneut die Ernennungsurkunde zum stellvertretenden Wehrführer für die nächsten sechs Jahre, aus der Hand von Bürgermeister Ernst Müller, erhalten. In einer kleinen Feierstunde empfing Kamerad Weißhaupt die Glückwünsche des Stadtbrandmeisters sowie aller anwesenden Zugführer und deren Stellvertreter.

 

..... April 1998, total zerstörtes Dachgeschoss, 250 000 Mark Schaden, Kirchstraße .....

 

Seit nunmehr 90 Jahren gibt es die Feuerwehr in Witzhelden. Das Jubiläum bot an einem Wochenende im August des Jahres 1998 Gelegenheit, bei Bier, Würstchen und Livemusik zu feiern. Außerdem galt es, den alten Löschzugführer gebührend zu verabschieden: Hauptbrandmeister Albert Brodowski ist nach acht Jahre von seinem Amt zurück getreten, ganz aufhören wollte er jedoch nicht. Zu seinem Nachfolger wurde sein ehemaliger Stellvertreter ernannt, Hauptbrandmeister Detlef Willems

 

..... Dezember 1998, Asylbewohnerheim brannte völlig nieder, Am Schulbusch .....

 

Zeit für die Schlüsselübergabe eines neuen LF 16/12 war beim Maifest 1999 des Löschzuges I. Das rund 450 000,-- Mark teure Auto ersetzt seinen veralteten Vorgänger, der immerhin 26 Jahre lang im Dienst stand. Bürgermeister Ernst Müller als Vertreter der Stadt übergab das Fahrzeug.

Mit dem Löschzugführer Detlef Katzbach freuten sich Kreisbrandmeister Clemens Broich, Maschinist Bernd Thomsen, Wehrleiter Edgar Wieden sowie sein Stellvertreter Bernd Weißhaupt.

 

Im Juli 1999 wurde beim Löschzug II etwas größer gefeiert. Auch wenn das neue Gerätehaus noch nicht steht, einen Grund gab es trotzdem: dieser Löschzug ist in diesem Jahr stolze 90 Jahre alt.

 

..... Juli 1999, Feuer an den Bahngleisen, von Köln bis Leichlingen .....

 

Beim Sommerfest des Löschzuges IV im August 1999 bekam die Jugendfeuerwehr einen nagelneuen, von Leichlinger Firmen gesponserten, neunsitzigen Fiat Scudo überreicht. Die Logos der Spender prangen gut sichtbar auf jedem freien Fleck des Fahrzeuges.

 

Am Samstag, 4. September 1999, fiel der Startschuss für den Neubau des Gerätehauses in Bennert. Den ersten Spatenstich übernahm Bürgermeister Ernst Müller um 11:00 Uhr auf dem Platz neben der Landstraße 359 vor. Die Stadt investiert in das Haus für den Oberleichlinger Löschzug 1,7 Millionen Mark, wovon es 800 Tausend Mark Zuschuss des Landes gibt.

Im Dezember des Jahres 1999 konnten dann sogar drei Fahrzeuge auf einmal ihrer Bestimmung übergeben  werden: ein nagelneues LF 8/6 (geländegängig, 600 Liter Wasser) wurde dem Löschzug III anvertraut. Löschzugführer Hauptbrandmeister Jörg Kolk nahm die Schlüssel in Empfang. Ein ausgemustertes LF 8 sowie ein gebrauchter VW-Bus wurden dem stellvertretenden Jugendfeuerwehrwart Thomas Anhalt übergeben. Bürgermeister Ernst Müller wünschte "allzeit gute Fahrt und wenig Einsätze".

das neue LF 8/6 des LZ III

 

Aufzüge stecken im Schacht, die Heizung ist kalt, Ampeln, Geldautomaten und Kraftwerke spielen verrückt, Flugzeuge können nicht starten, Parkhäuser werden zur Falle - alle Lichter gehen aus, wenn die schlimmsten Befürchtungen von Computer-Pessimisten wahr werden und beim Datumswechsel in der Silvesternacht das Jahrtausend-Chaos ausbricht. Das Szenario hat einen Namen:

 "2000-Crash".

Seit Langem sind in Leichlingen viele Mitarbeiterstäbe damit beschäftigt, das Problem abstürzender EDV-Anlagen rechtzeitig in den Griff zu bekommen. Von Panik oder Chaos jedoch keine Spur. 

Alle Feuerwachen und Gerätehäuser im Kreisgebiet müssen mindestens in Gruppenstärke besetzt sein. Die Rettungswachen werden durch zusätzliche Wagen, Notärzte und Sanitäter verstärkt. Die Leichlinger Feuerwache wird voll besetzt sein: ohnehin dienstverpflichtet, feiert der Löschzug I im Schulungsraum am Wallgraben mit Familien eine Sivesterparty. Die Leichlinger Stadtverwaltung hat in einem Brief an rund 90 Ärzte, Organisationen und Wasservereine, Banken, Krankenhäuser und Altenheime über den Aufbau eines örtlichen Notfallnetzes informiert. Manche Empfänger haben bereits bei der Feuerwehr Notstrom-Aggregate bestellt. Mitte Dezember sollen die Bürger gründlich über alle Notdienste aufgeklärt werden. 

 

-- Literaturquellen: Festschriften, Lokalpresse und Jahresberichte --

 

 
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