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Gewitter sind eine unterschätzte Gefahr

 

Über das Jahr gesehen, werden rund 50 Menschen in Deutschland von Blitz getroffen, nur die wenigsten sterben zum Glück daran. Blitze sind eine Gefahr, die viele Menschen unterschätzen, vor der man sch aber auch schützen kann.

Rund zwei Millionen Mal pro Jahr blitzt es über Deutschland, jeder zehnte Blitz schlägt in den Boden ein. Während Blitze im 19. Jahrhundert jährlich 300 Menschen töteten, sind es heute nur wenige Einzelfälle. Der Grund: Die Menschen sind bei Gewitter in geschützten Räumen. Vor 150 Jahren arbeiteten viele Menschen ungeschützt auf offenem Feld.

Wo schlagen Blitze ein?

Man unterscheidet zündende und nichtzündende Blitzschläge. Zündende Blitzschläge setzen Gebäude schlagartig in Brand, während nichtzündende Blitzschläge mechanische Beschädigungen am Gebäude und an elektrischen Installationen und Geräten verursachen. Große Überspannungsschäden können auch an Geräten der Unterhaltungselektronik und an elektronischen Bauteilen in Computern oder Produktionsanlagen infolge eines entfernt einschlagenden Blitzes entstehen. Blitze schlagen am häufigsten in Gebäude oder Gegenstände ein, die das Gelände erheblich überragen. Auch niedrige, neben höheren Gegenständen stehende Gebäude können vom Blitz getroffen werden. Auch seitliche Einschläge sind möglich. Dabei ist nicht nur der unmittelbare Einschlag riskant, weil im Blitzkanal Temperaturen von etwa 30.000 Grad Celsius herrschen. Die Gefahr geht auch vom Blitzstrom in Umkreis von 20 Meter aus. Der beste Schutz gegen Blitzschläge besteht in ordnungsgemäß ausgeführten und gewarteten Blitzschutzanlagen. Hier berät Sie der Elektrofachmann Ihres Vertrauens.

Entfernung zum Gewitter

Beträgt der Zeitraum zwischen Blitz und Donner weniger als 10 Sekunden, so besteht akute Gefahr. Zählt man die Sekunden zwischen Blitz und Donner, so entspricht eine Sekunde etwa 300 Meter Entfernung zum Blitzereignis.

Wie kann man sich schützen?

Schutzmaßnahmen im Freien

"Vor Eichen sollst du weichen….Buchen sollst du suchen", so jedenfalls behauptet es der Volksmund seit Jahrhunderten, wenn es blitzt und donnert. Trifft das wirklich zu ? Tatsächlich sind an Buchen deutlich weniger Gewitterschäden erkennbarer als an Eichen. Dies habe jedoch nichts damit zu tun, daß Gewitter diese Bäume verschonen, räumt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald mit einem weit verbreiteten Irrtum auf. In Wirklichkeit leitet die glatte Rinde der Buche das Regenwasser und damit auch den Blitz außen am Stamm ab. Die Rinde der häufig stark bemoosten Eichen hingegen saugt sich regelrecht voll Wasser und wird aus diesem Grund mit größerer Wucht von Blitzen getroffen. Blitze sind kurzsichtig, wird man im Freien vom Gewitter überrascht, sollte man erhöhte Punkte meiden - und auch selbst keinen darstellen, ob zu Fuß, zu Pferd oder auf dem Fahrrad. Unter einzelnen Bäumen oder in der Nähe von Masten, auf Brücken oder Hügeln, oder gar im Wasser sollte man sich keinesfalls aufhalten - Blitze fühlen sich geradezu magisch davon angezogen. Sind also weder Haus noch Auto erreichbar, ist bei sehr nahem Gewitter die Hockhaltung - Füße zusammen - am sichersten.

Schutzmaßnahmen im Haus

Zu Hause ist man verhältnismäßig sicher, aber hier gilt: Vorsicht vor einem „Krimi mit Überspannung". Trotz intakter Blitzschutzanlage können Überspannungen Ihren hochwertigen elektronischen Geräten den Todesstoß versetzen. Verordnen Sie also Ihrem Fernseher eine Sendepause, Ihrem Computer eine Warteschleife, kurzum: ziehen Sie alle Netz- und Antennenstecker heraus! Wirksam sind auch geeignete Überspannungsschutzeinrichtungen und ein konsequenter Potentialausgleich. Das zu installieren, ist allerdings Sache des Blitzschutzfachmanns.

Foto: sturmforum.ch

 

 
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