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September 2010 - Kreis übergibt zwei Spezialfahrzeuge

zur ABC-Gefahrenabwehr an die Feuerwehren

Bei Bränden und anderen größeren Schadenlagen stellt sich oft die Frage, ob gefährliche Stoffe für Menschen und Umwelt ausgetreten sind. Mit den beiden Gerätewagen Messtechnik, die der Rheinisch-Bergische Kreis jetzt den Feuerwehren im Kreisgebiet zur Verfügung stellt, kann diese Frage schnell und effektiv geklärt werden.

„Wir hoffen natürlich, dass es möglichst nie zu größeren Katastrophen kommt“, erklärt Landrat Rolf Menzel. „Aber für die Feuerwehren ist es wichtig, auf derartige Ereignisse vorbereitet zu sein, die auch im Rheinisch-Bergischen Kreis jederzeit eintreten können.“

In den letzten Jahren widmet sich die Gefahrenabwehr zunehmend dem Thema Schadstofferkundung und Schadstoffmessung. Die neuen Fahrzeuge sind der wichtigste Schritt im Rahmen der Umsetzung eines Konzeptes zur ABC-Gefahrenabwehr im Rheinisch-Bergischen Kreis. Das Konzept wurde im Jahr 2007 von Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden erarbeitet und mit den Feuerwehren im Kreis abgestimmt.

„Die Tatsache, dass sich der Landrat und die Bürgermeister aller Kommunen im Rheinisch-Bergischen Kreis ebenfalls hinter dieses Konzept stellten und die Beschaffung der hierfür notwendigen Spezialfahrzeuge ermöglichte, stimmt mich zuversichtlich und spiegelt ein hohes Verantwortungsbewusstsein im Rheinisch-Bergischen Kreis wieder", so Weiden. "Gleichzeitig freut es mich, dass die beiden größten Feuerwehren im Kreis, Bergisch Gladbach und Wermelskirchen, den sach- und fachgerechten Betrieb der beiden Fahrzeuge sicherstellen“.

Da es für solche Fahrzeuge noch keine einheitliche Norm gibt, wurden sie von dem Spezialistenteam der Rheinisch-Bergischen Feuerwehren konzipiert, das mit diesen Fahrzeugen zukünftig auch arbeiten wird, um die Einsatzleiter mit den nötigen Messdaten zu versorgen.

Hierdurch entstanden hochmodern ausgerüstete Fahrzeuge, die genau den Bedürfnissen der Rheinisch-Bergischen Feuerwehren entsprechen. In der Mitte jedes der beiden 5 Tonnen schweren Fahrzeuge befindet sich ein büroähnlicher Arbeitsraum, in dem die Messdaten zusammengeführt werden und der 4 Personen Platz bietet. Die Fahrzeuge sind mit zahlreichen Messinstrumenten ausgestattet. Außerdem verfügen sie unter anderem über einen Computer mit UMTS-Anbindung für die Messdatenerfassung, die notwendige Schutzausrüstung für 6 Personen sowie eine Hygienestation.

Eingesetzt werden können diese Messfahrzeuge beispielsweise bei Bränden, um den Schadstoffgehalt in der Luft kurzfristig zu ermitteln und um festzustellen, in welche Regionen die Schadstoffe abziehen.

Vor der Auslieferung der beiden Fahrzeuge hatten die Feuerwehren Bergisch Gladbach und Wermelskirchen bereits damit begonnen, Fachleute für diese Spezialaufgabe auszubilden und vorzubereiten. Bei den Spezialisten handelt es sich um ehrenamtliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren.

 

 

Von links nach rechts: Peter Weyer (Leiter der ABC-Einheit der Feuerwehr Bergisch Gladbach),

Dietrich Bettenbrock (Leiter der Feuerwehr Bergisch Gladbach), Peter Thiel (Leiter der Feuerwehr Wermelskirchen),

Detlev Odendahl (Abteilung Technik Feuerwehr Wermelskirchen), Landrat Rolf Menzel

und Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden freuen sich über die neuen Spezialfahrzeuge.

 

 

Der Arbeitsraum des Gerätewagen Messtechnik

 

 

Fotos: Rheinisch-Bergischer Kreis

 

 

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